Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V. (GEKID)

Entstehung

Im Januar 1996 wurde die „Arbeitsgemeinschaft Bevölkerungsbezogener Krebsregister in Deutschland” gegründet, in der alle epidemiologischen Krebsregister Deutschlands sowie die im Robert-Koch-Institut angesiedelte Dachdokumentation Krebs zusammenarbeiten. Diese Arbeitsgemeinschaft war auch dem damaligen Gesamtprogramm zur Krebsbekämpfung der Bundesregierung assoziiert.

Im April 2004 wurde die Arbeitsgemeinschaft in die „Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V. (GEKID)“ überführt.

Aufgaben

Vorrangige Aufgabe dieser Gesellschaft ist es, trotz unterschiedlicher landesgesetzlicher Regelungen bundesweit eine weit gehende methodische Einheitlichkeit durch inhaltliche Standards zu erlangen. Nur durch eine deutschlandweite Zusammenarbeit kann die Vergleichbarkeit der Ergebnisse der Krebsregister gewährleistet werden. Darüber hinaus ist GEKID ein gemeinsamer Ansprechpartner der epidemiologischen Krebsregister bei länderübergreifenden Fragestellungen.

Weitere Ziele

  • Ansprechpartner sowohl für nationale und internationale Kooperationspartner als auch für die interessierte Öffentlichkeit
  • Aufbereitung und Publikation der Ergebnisse der Krebsregistrierung in Deutschland
  • Vertretung der epidemiologischen Krebsregister im Rahmen des Nationalen Krebsplans
  • Information über den Stand der Krebsregistrierung in Deutschland und Vermittlung der Ziele epidemiologischer Krebsregistrierung
  • Beiträge zur Sicherstellung der Vollzähligkeit der einzelnen Krebsregister über gemeinsame Informationsaktivitäten
  • Definition inhaltlicher Standards als Grundlage der Vergleichbarkeit epidemiologischer Krebsregister
  • Koordination registerübergreifender Aufgaben sowie Pflege des Kontakts mit der klinischen Tumordokumentation
  • Initiierung gemeinsamer Forschungsaktivitäten
  • Förderung der wissenschaftlichen Nutzung der bevölkerungsbezogenen Krebsregister
  • Nutzung der Daten zur Qualitätssicherung in der onkologischen Versorgung