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Tumor
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Nachbeobachtungszeit
Ziel der Analyse: Bis auf wenige Ausnahmen erhöht eine Krebsdiagnose die erwartete Sterblichkeit. Dieser interaktive Atlas soll weitere Einblicke in das Krebsgeschehen auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte ermöglichen.

Dafür wird auf standardisierte Indikatoren zur Erfassung der Übersterblichkeit zurückgegriffen.
Relatives Überleben: Dieser Wert beschreibt das Verhältnis der Sterbewahrscheinlichkeiten einer Patientengruppe gegen die einer strukturgleichen Vergleichsgruppe aus der Durchschnittsbevölkerung (standardisiert nach Alter, Geschlecht und Bundesland). Das (absolute) Relative Überleben dient vorrangig dem Vergleich verschiedener Karten. Das in Klassen (Quintile) eingeteilte relative Überleben soll der Orientierung innerhalb einer Karte dienen.
RER: Das Relative Zusatzrisiko (engl. relative excess risk) beschreibt, um welchen Faktor die beobachtete Über­sterb­lichkeit vom Bundes­durchschnitt abweicht. Ein RER von 1 entspricht dem Bundes­durch­schnitt, kleinere Werte zeigen ein besseres Überleben an.

Zum Abruf der numerischen Werte klicken Sie bitte auf die Karte.
Bitte beachten Sie: Beobachtete Unterschiede im Krebs-Überleben können auf real vorliegende klinische Unterschiede hinweisen. Dies ist jedoch nicht die einzig mögliche Erklärung. Die individuelle Überlebens­wahrschein­lichkeit kann bedingt durch das Krebsstadium bei der Diagnose erheblich vom geschätzten Durchschnitt abweichen.
Datengrundlage: Eingeschlossen wurden alle von 2008 bis 2015 diagnostizierten Krebsfälle (ICD 10 C00-C97) in Deutschland außer aus den Regionen Berlin, Hessen und Regierungsbezirk Schwaben (Bayern). Aus Todes­bescheinigungen bekannt gewordene Fälle (DCO-Fälle) wurden ausgeschlossen, da für diese die Zeitspanne zwischen Diagnose und Tod nicht ermittelbar ist. Die Patientinnen und Patienten wurden bis zum Sterbezeitpunkt bzw. bis zum Ende des Jahres 2015 nachbeobachtet.
Ausnahmen: Für Bremen und Sachsen-Anhalt sind aufgrund unzureichender Datenqualität nur Daten für die Jahre 2008 bis 2014 verfügbar, für Baden-Württemberg nur für 2009 bis 2015. In-Situ-Karzinome der unteren Harnwege wurden in die Analyse eingeschlossen.
Glättungsverfahren: Siehe Besag, J., York, J., & Mollié, A. (1991). Bayesian image restoration, with two applications in spatial statistics. Annals of the institute of statistical mathematics, 43(1), 1-20. Die dargestellten Plausibilitäts-Intervalle stellen die (bayesianischen) 95%-Plausibilitätsbereiche der A-Posteriori-Verteilung dar. In der kartografischen Darstellung sind die Mittelwerte der A-Posteriori-Verteilungen dargestellt.
In den Bevölkerungszahlen sind beide Geschlechter zusammengefasst. Die beobachteten Todesfälle innerhalb der Nachbeobachtungszeit sind pro Geschlecht angegeben.
Die angegebenen lokalen Schätzungen werden zusammen mit einem 95%-Plausibilitäts-Intervall berichtet [in eckigen Klammern] und in der Grafik rechts numerisch aufsteigend dargestellt (Balken vom der unteren bis zur oberen Konfidenzintervallgrenze). Bei wenigen Sterbefällen und sehr geringen Überlebensraten <5% wurden die genauen Werte zensiert.
Verwaltungsgebiete
© GeoBasis-DE / BKG
(2017; bearbeitet; dl-de/by-2-0))
Registerdaten
© Zentrum für Krebsregisterdaten (ZfKD) im Robert Koch-Institut (2019): Datensatz des ZfKD auf Basis der epidemiologischen Landes­krebsregister­daten, Datenstand 12/2019.
Ergänzend dazu wurden aktualisierte Daten des Krebsregisters Baden-Württemberg verwendet.
Bevölkerungsdaten
© Statistisches Bundesamt, Wiesbaden (2019)
Finanzierung
Diese Arbeit wurde aus Mitteln der Deutschen Krebshilfe (Nr. 70112090) finanziert.
Impressum
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Datengrundlage
Eine tabellarische Aufstellung der dargestellten Daten finden Sie hier.